VORWORT
Wir erleben es manchmal, dass Europäer Kritik an den USA üben. Auf die einzelnen Kritikpunkte selbst wollen wir an dieser Stelle nicht eingehen, sondern wir wollen hier einige wichtige, aber auch scheinbar unbedeutende Dinge zusammenstellen, die wir in Amerika - und speziell in Florida - besser finden, als anderswo in der Welt. Dabei wollen wir nicht in die Tiefe gehen, weil auch wir wissen, dass jede Medaille zwei Seiten hat und alles mit allem zusammenhängt .
Die Reihenfolge hat keine Bedeutung sie ist so, wie sie uns in den Kopf gekommen ist.
 
  1. RECHTSABBIEGEN: Das Rechtsabbiegen bei ROT hat man im zweiten Weltkrieg eingeführt, um Benzin zu sparen. Eine phantastische Idee, die die Grünenbewegung auch anderswo übernehmen sollte. Man spart nicht nur Benzin, sondern auch Zeit.
  2. GRUNDSTEUER: Wenn man in Florida Grundsteuer zahlen muss, so wird dieser Betrag auf dem Steuerbescheid auf verschiedene Positionen (auf den Cent genau) aufgeteilt. Man sieht dann, wieviel man anteilig für die Universität, für die Schule, für die Feuerwehr usw. bezahlt. Einige Monate vorher erhält jeder Steuerzahler einen Budgetvorschlag zur Grundsteuer, der die gleiche detaillierte Aufteilung hat und der dann öffentlich diskutiert wird.
  3. US-FüHRERSCHEIN: Binnen einer Stunde kann man einen amerikanischen Führerschein (mit Passbild und allem) sein Eigen nennen. Voraussetzung ist, man hat die abweichenden Regeln intus, kann einen festen Wohnsitz nachweisen und man hat einen gültigen ausländischen Führerschein.
  4. RüCKVERGüTUNG: Wir haben in Florida drei echte Kreditkarten (also keine Debit-Card). Für alle zahlen wir keine jährliche Grundgebühr. Bei jeder bekommen wir auf alle Umsätze 1% rückvergütet, bei einigen erhalten wir unter bestimmten Voraussetzungen sogar 5% Rückvergütung. Die Abbuchung erfolgt automatisch vom Bankkonto wie in Deutschland.
  5. SENIOREN-RABATT: Einige Geschäfte bzw. Ketten, wie MARSHALL, ROSS oder GOODWILL geben an bestimmten Wochentagen Rabatte für Senioren. Manchmal reichen die grauen oder weissen Haare als Nachweis, dass man ein SENIOR ist.
  6. BRIEFMARKEN-PORTO: Beim Standardbriefporto Inland kauft man die Briefmarke FOR EVER sie gilt für immer! Wir haben FOR EVER Marken vor Jahren für 44 Cents gekauft. In der Zwischenzeit ist das Porto auf 49 Cents gestiegen. Wir dürfen weiterhin die alten Marken verkleben die Differenz muss nicht zusätzlich draufgeklebt werden. Das gleiche gibt es auch für den Standardbrief ins Ausland dort heisst die Marke FOR EVER GLOBAL.
  7. AUTOBAHN-INFORMATIONEN: Die Information für die Autofahrer auf den Autobahnen in Florida ist vorbildlich; so wird VOR jeder Ausfahrt auf standardisierten Schildern angekündigt, welche Schnellimbisse, welche Hotels, welche Campingplätze und welche Tankstellen man an diesem EXIT findet. In dem Abzweigstück selbst wird dann noch im Detail angeschrieben, in welche Richtung es ist und wieweit es dort hin ist. Es sind keine aufdringlichen Werbeschilder, sondern dezente, genormte Schilder der Strassenbauverwaltung.
  8. MITTELSTREIFEN: Die Mittelstreifen auf den Autobahnen Floridas sind riesig breit geschätzte 50 Meter. Dadurch werden frontale Zusammenstösse minimiert und auch während der Nacht wird die Blendung durch den Gegenverkehr verringert. Auch ein späterer Ausbau durch eine weitere Spur wird dadurch erleichtert.
  9. AUF- UND ABFAHRTEN: Die Rampen auf den Autobahnen, also die Auf- und Abfahrten, sind viel grosszügiger angelegt, so dass man schon auf den Rampen sich bezüglich der Geschwindigkeit besser dem fliessenden Verkehr anpassen kann.
  10. AUTOBAHNFAHRT: Unsere Meinung ist: Auf amerikanischen Autobahnen schaffen wir am Tag grössere Entfernungen als in Europa und kommen trotzdem entspannter ans Ziel. Punkt. Ob das an dem Tempolimit liegt oder sonst wo der Grund zu suchen ist, das wissen wir nicht.
  11. TOLERANZ: Die Toleranz der Amerikaner ist vorbildlich. In einem Football-Spiel gibt es keine Fan-Blöcke. Fans der beiden Mannschaften sitzen nebeneinander, und es passiert nichts! Wir haben es persönlich erlebt!
  12. RESPEKT: Der Respekt der Amerikaner vor anderen Religionen ist vorbildlich. Wir haben folgendes persönlich in einem Football-Stadion an einem 20. Dezember in Miami erlebt 10 Minuten vor Spielanpfiff: Ein Rabbiner steht alleine mitten auf dem Spielfeld, hält eine Menora in der Hand und zelebriert etwas zum Hanuta-Fest. 80.000 Zuschauer schweigen ja, sie schweigen und respektieren, was dort auf dem Spielfeld passiert. Sorry, anderswo unvorstellbar.
  13. BEHINDERTE: Die Integration von Behinderten in die Gesellschaft ist vorbildlich in den USA. Im PUBLIX (Supermarktkette) in Naples werden Menschen mit DOWN SYNDROM beschäftig, zum Beispiel beim Einpacken der Ware. Man hat den Eindruck, dass Behinderte nicht 'versteckt' werden.
  14. HILFSBEREITSCHAFT: Die Hilfsbereitschaft der Amerikaner wird deutlich in der NEIGHBORHOOD (Nachbarschaft). Dort kennt man sich gut und achtet drauf, dass alles in Ordnung ist ohne dass es aufdringlich wird. Wir hatten einmal einen Verkehrsunfall in Naples, Florida. Es hielten SOFORT andere Verkehrsteilnehmer an; sie boten SOFORT an, sich als Zeugen zur Verfügung zu stellen. Weil wir unter Schock am Strassenrand sassen (bis die Polizei und der Rettungsdienst kam) wurde uns SOFORT von anderen Verkehrsteilnehmern Trinkwasser angeboten.
  15. POLIZEI: Mit der Polizei in NAPLES, Florida, haben wir nur die besten Erfahrungen gemacht. Zum Beispiel nach unserem Verkehrsunfall kam der Polizist zu uns ins Krankenhaus, übergab uns ein Protokoll, wo alle Daten des Unfalls aufgeführt waren einschliesslich des Ortes, wo unser Schrottauto abgestellt sei. Die Polizei ist korrekt, kompetent, respektiert, höflich, aber bestimmt und hat Macht, die sie durchsetzen kann.
  16. MEINUNGSFREIHEIT: Die Meinungsfreiheit ist ein sehr hohes Gut in Amerika. Man kann die verrücktesten Meinungen vertreten und wird respektiert und kann dafür nicht bestraft werden solange man keinen beleidigt. Da kommt dann wieder in totale Toleranz der Amerikaner ins Spiel.
  17. BASIS-DEMOKRATIE: Die Basis-Demokratie ist sehr ausgeprägt; sie erinnert stark an die Schweiz. Der Polizeipräsident, die Richter und die Schulverwaltung werden direkt vom Volk gewählt. Ob das sinnvoll ist, sei dahingestellt. Zumindest finden wir die Wahl besser, als die Berufung in diese Ämter nach Parteibuch, wie es in Deutschland vielfach ist.
  18. SCHULSYSTEM: In den USA hat man allein durch die Geschichte einen viel grösseren Willen, Menschen aus dem Ausland ins allgemeine Bildungssystem zu integrieren. Das amerikanische Schulsystem setzt in der Grund- und Mittelstufe auf gemeinsames Lernen, ohne eine frühe Trennung herbeizuführen und ist damit eher mit unserem Gesamtschulsystem vergleichbar. Die Stärke, die sich hieraus ergibt, ist, dass das Land jedes Jahr von neuem attraktiv für ausländische Zuwanderer ist; meist hochausgebildete Menschen, die auch für ihre Migrantenkinder Chancen sehen. In der westlichen Welt, die immer weniger Kinder hat, ist die Offenheit der Gesellschaft ein enormer Vorteil, der jedem erst dann deutlich wird, wenn der Demographie-Faktor unumkehrbar ist.
  19. STUDIUM: Die universitäre Ausbildung ist exzellent. Hochbegabte (arme) Studenten erhalten Stipendien für die Elite-Universitäten. Weniger begabte Studenten finanzieren durch saftige Gebühren ihre ärmeren (begabten) Kommilitonen. In Forschung und Entwicklung ist die USA unangefochten Weltspitze. Nicht von ungefähr kommt jedes Jahr mindesten die Hälfte aller Nobelpreisträger aus den USA.
  20. VOLKSHOCHSCHULE: An den staatlichen Abendschulen kann man kostenlos Englischkurse belegen (auch als ausländischer Tourist).
  21. HAUSPREISE: Erheblich billiger als in Deutschland sind die Wohnungen und Häuser und sie haben dabei trotzdem eine weit bessere und komfortablere Ausstattung. Allerdings ist die Bausubstanz nicht für 300 Jahre ausgelegt, sondern nur für maximal drei Generationen also für EIN Leben.
  22. KLIMAANLAGEN: Klimaanlagen (und Heizungen) sind in den USA mehr verbreitet als bei uns in Deutschland.
  23. KLEIDERSCHRANK: Fast alle Wohnungen in NAPLES haben einen 'Begehbaren Kleiderschrank' in der Grösse 2 x 2 Meter. Das ist total bequem. In Deutschland zählt das in Ferienwohnungen nicht zum Standard.
  24. AUTOPREISE: Die Autopreise sind günstiger. Zum Beispiel wird der VW Passat in den USA rund um 10.000 Euro günstiger angeboten als in Deutschland. Dass das Benzin nur halb so viel wie in Deutschland kostet, wollen wir nicht als positiv herausstellen, weil man durch die grösseren Entfernungen auch mehr Sprit verbraucht.
  25. BEKLEIDUNG: Die Bekleidungspreise und Preise für Schuhe sind günstiger als in Deutschland.
  26. GOLF: Die Greenfees auf den Golfplätzen sind günstiger als in Deutschland. In den USA ist das Golfen ein Volkssport wie bei uns das Tennisspielen.
  27. DUMMY
  28. KULANZ: Man kann das, was man in grossen Läden gekauft hat, binnen eines Monats problemlos zurückgeben und man bekommt sein Geld in voller Höhe zurück. Sogar Lebensmittel und Alkoholika haben wir schon zurückgegeben. Teilweise ist es jetzt auch schon in Deutschland möglich aber hier in Naples ist es eine Selbstverständlichkeit, den Kunden total zufrieden zu stellen. Selbst wenn keine Quittung mehr vorhanden ist, bekommt man den Gegenwert als Gutschein.
  29. FREUNDLICHKEIT: Die generelle Freundlichkeit der Amerikaner ist bekannt. In Deutschland wohnen wir in einem Reihenhaus hier in Naples, Florida, ebenfalls. Wenn wir in Naples durch die Wohnsiedlung gehen und man trifft einen unbekannten Nachbarn, grüsst man sich trotzdem mit einem HELLO oder HOW ARE YOU? Wenn wir in Deutschland durch unsere Siedlung gehen, ist es sehr selten, dass Unbekannte gegrüsst werden. Man sagt immer vielleicht berechtigt der Amerikaner sei mit seiner Freundlichkeit oberflächlich. Ich habe aber lieber Menschen, die oberflächlich freundlich, als tiefgründig missmutig sind.
  30. ANREDE: Auch die Anrede in den Geschäften ist ein weiterer Beweis der grundsätzlichen Freundlichkeit der Amerikaner. Selbst als 70igjähriger wird man von Verkäuferinnen mit Honey angesprochen ohne dass da Ironie, Respektlosigkeit oder sonst etwas dahinter stecken würde. In Deutschland würde man vielleicht nur auf St. Pauli so angesprochen werden.
  31. GRUSSFORMELN: Man grüsst in den USA öfter auch fremde Menschen. Es gibt in Amerika Floskeln bzw. Redewendungen, die nur die allgemeine Freundlichkeit und gute Stimmung des Augenblicks zum Ausdruck bringen sollen. HOW ARE YOU (mit der Antwort: FINE ) und SEE YOU LATER sind wirklich nur Floskeln, die nicht wörtlich genommen werden dürfen. Auch wir in Deutschland haben solche leeren Floskeln; wir merken es nur nicht mehr. Der Norddeutsche sagt selbst am späten Abend noch: MOIN, MOIN und andere in Deutschland sagen selbst noch nachmittags MAHLZEIT . Mancher Ausländer macht sich da Gedanken, ob er nicht mit einem GUTEN APPETIT antworten soll.
  32. HANDY: Es ist egal, ob man eine Festnetznummer oder eine Handy-Nummer anruft. Man zahlt immer die gleichen Gebühren.
  33. PRÄSIDENTENWAHL: Wir finden es gut, dass der höchste Repräsentant des Staates 'quasi direkt' )* vom Volke gewählt wird. In Deutschland werden sowohl der Bundespräsident als auch der Kanzler nur direkt von Wahlmännern oder Abgeordneten gewählt.
    )* QUASI DIREKT, bedeutet, dass zu einem eigenen Termin - der Präsidenten-Wahl - zwar zunächst 'Wahlmänner' gewählt werden, die aber 'verpflichtet' sind, den entsprechenden Präsidenten zu wählen. Jeder der 50 Staaten hat entsprechend der Grösse eine unterschiedliche Anzahl von Wahlmännern.
  34. BAUPLÄTZE: Die USA ist 25 x grösser als die Bundesrepublik Deutschland und hat aber nur 4 x so viel Einwohner. Dadurch lebt man in Amerika nicht so beengt. Bedingt dadurch sind die Grundstückspreise niedriger und alles kann grosszügiger geplant und gebaut werden.
  35. PARKPLÄTZE: In Naples, Florida, ist es viel einfacher einen kostenlosen Parkplatz (selbst im Zentrum) zu bekommen, als in einer vergleichbar grossen Stadt in Deutschland. Die drei Parkhäuser in Naples sind kostenlos zu benutzen.
  36. KURTAXE: Der Strand von Naples, Florida, ist kostenlos zu betreten! Es gibt keine Kurtaxe für Fussgänger wie am Timmendorfer Strand oder in Scharbeutz. Am Lowder Milk Park (Strand) oder am Pier sind Toiletten und Duschen kostenlos. Parkplätze sind natürlich - wie an allen begehrten Stellen auf der Welt - kostenpflichtig.
  37. BEACH-STICKER: Ist man Eigentümer einer Wohnung oder eines Hauses in Naples, bekommt man kostenlos einen STICKER fürs Auto, der zu kostenlosem Parken an Parkuhren berechtigt. Das ist besonders nützlich am Strand.
    P.S.: Natürlich wissen wir, dass in Frankfurt in manchen Stadtteilen mit Parkraumnot es gegen eine Jahresgebühr Anwohnerparkplätze gibt. Vor dem eigenen Haus ist in Naples das Parken sowieso FREE. Der STICKER in Naples hat eine andere Qualität. Er berechtigt kostenloses Parken an JEDER Parkuhr im GESAMTEN Stadtgebiet.
  38. ÖFFNUNGSZEITEN: Es ist schön und bequem, dass man in Naples, Florida, MEHRERE Geschäfte hat, die 24 Stunden geöffnet sind. Wir sind schon nach Mitternacht gelandet und mussten noch das Nötigste fürs Frühstück einkaufen kein Problem der Supermarkt hat noch offen. Kritisieren kann man natürlich, ob das für die Mitarbeiter so angenehm ist, aber die Kundenfreundlichkeit geht eben über alles.
    P.S.: Natürlich wissen wir, dass in Frankfurt einige Geschäfte 'bis Mitternacht' geöffnet haben. Aber eben NUR bis Mitternacht. Und Frankfurt ist fast eine Millionenstadt und Naples hat nur 30.000 Einwohner.
  39. KUNDENFREUNDLICHKEIT: Der Kunde ist König, und das immer und überall!
    (1) Zum Geburtstag erhalte ich von meinem US-Zahnarzt Glückwünsche per E-Mail.
    (2) Wie selbstverständlich wird dem Gast auch sein übrig gebliebenes Essen im Restaurant im Doggy Bag mitgegeben, damit er zu Hause noch etwas davon hat.
    (3) Jede grössere Firma hat eine kostenlose Hot-Line für Kundenprobleme.
  40. BEDIENUNGEN: Unser Eindruck ist, dass die Bedienungen in den Restaurants freundlicher sind, als anderswo. Das kann sein, dass es daran liegt, dass die Bedienungen in Naples durch die Struktur der Bezahlung dringend auf ein gutes Trinkgeld angewiesen sind.
  41. VERKEHRSAMPEL: Noch ein Punkt zum Strassenverkehr: Es ist besser, dass die Verkehrsampeln grösstenteils auf der gegenüberliegenden Strassenseite angebracht sind. Wenn man in Deutschland als erster an der Ampel steht, kann man als grosser Mensch oftmals nur mit äussersten Verrenkungen die Ampel sehen.
  42. NEIDDEBATTE: Der Amerikaner zeigt weniger Neid und Missgunst. Hat jemand viel Geld und zeigt es auch durch Konsum, dann wird er ehrlich bewundert. Der optimistische US-Amerikaner sieht den Reichtum der anderen als ein Zeichen der Hoffnung - als wahrgewordenen American Dream dem er auch nachstrebt.
  43. KIRCHENSTEUER: Es gibt in den USA keine Kirchensteuer. Jeder kann ein Christ sein und bleiben, auch wenn er keine Kirchensteuer zahlt. Wenn man in die Kirche geht, gibt jeder das als Kollekte, was er will. Ich persönlich gehe in Naples öfter in die Kirche als in Deutschland.
  44. KIRCHENGEMEINDEN: Fast jede zweite Kirchengemeinde betreibt einen THRIFT STORE. Gemeindemitglieder arbeiten dort freiwillig. Alles, was man nicht mehr braucht an Kleidung, Küchengeräten, Möbeln usw. - gibt man in diesen Stores ab. Auf Wunsch werden auch sperrige Sachen von zu Hause abgeholt. Die Dinge werden gereinigt bzw. repariert und für ganz wenige Dollar wieder verkauft. Der Verkaufserlös ist für wohltätige Zwecke bestimmt.
    P.S.: Was wir nicht gewusst haben: Einrichtungen dieser Art gibt es inzwischen auch in Deutschland: Oxfam mit eigenen Läden; Caritas und Hilfe für MS mit Märkten.
  45. SECOND HAND: Als Käufer in THRIFT STORES kann man phantastische Schnäppchen ergattern. Es gibt ohnehin in den Staaten viele SECOND HAND SHOPS für Kleider, Schuhe und Möbel. Für den Amerikaner ist es keine Schande dort 'browsen' zu gehen. Wir kaufen zum Beispiel immer beim WHITE ELEPHANT deutsche (gebrauchte) Bücher für 25 Cents das Stück.
  46. STEUERFREI: Es gibt keine KFZ-Steuer nur eine jährlich zu zahlende Registrierungsgebühr von ca. 60 Dollar für einen Personenwagen, egal wie gross und wieviel PS.
  47. ALKOHOL: Es ist gut, dass Jugendliche erst ab 21 Jahren Alkohol kaufen und konsumieren dürfen. Und dieses wird auch ganz konsequent überwacht und eingehalten.
  48. LANDSCHAFT: Die weite und herrliche Landschaft Nordamerikas. Fast alle Landschaftsformen Deutschlands findet man auch in den USA. Die Alpen in den Rocky Mountains, das Allgäu in Tennessee, die Mittelgebirge in den Smoky Mountains und die norddeutsche Tiefebene im Farmland der Amish People. Aber darüber hinaus gibt es noch die, die die USA so einzigartig machen: Grand Canyon, Yellowstone NP, Yosemite NP, Bryce Canyon, Monument Valley, Hawaii, The Everglades und vieles andere mehr.
  49. UNIFORMIERTE: In den USA haben Soldaten und Polizisten einen höheren gesellschaftlichen Stellenwert als in Deutschland. Die Beamten in Uniform, die in ihrem Dienst ihr Leben aufs Spiel setzen, werden in Amerika geachtet, mit Respekt begegnet und erhalten als Ausdruck der Wertschätzung bei vielen Veranstaltungen und in vielen Geschäften Vergünstigungen.
  50. RESTROOMS: Ich glaube nirgends wo auf der Welt findet man bezogen auf die Einwohnerzahl mehr RESTROOMS als in den USA. In jedem Supermarkt, in jedem grösseren Geschäft gibt es kostenlose und saubere Toiletten getrennt für Männlein und Weiblein. Das ist ein besonderer Service für die betagten Kunden.
  51. FERNSEHEN: Alle grossen Sportveranstaltungen wie Soccer, American Football, Formel-1, Tennis Wimbledon und natürlich Golf - werden unverschlüsselt und live auf den Haupt-Fernsehsendern gebracht. Man ist nicht gezwungen, einen Bezahlsender wie zum Beispiel SKY zu abonnieren.
  52. HUNDE: Es ist nicht nur strafbar (Geldstrafe), sondern es macht auch tatsächlich niemand, dass die Hinterlassenschaften von Hunden in Parks, auf Rasenflächen oder Gehwegen liegen bleiben. Als Jogger kann man sicher sein, ohne Gefahr zu laufen, in einer Tretmine auszurutschen. Jeder Hundebesitzer hat seine Tüten dabei und sammelt es ein.
  53. LEINENPFLICHT: Da Leinenpflicht für Hunde besteht, kann man sicher sein, dass einem kein Hund hinterherläuft oder an die Kehle springt.
  54. KINDERFREUNDLICHKEIT: Die Akzeptanz von Kindern - die generelle Kinderfreundlichkeit - ist einmalig. In den Schulferien werden Freizeiten von kirchlichen und sonstigen Verbänden (wie YMCA) angeboten. Auch die Sorge für die Sicherheit der Kinder ist extrem: Hält ein Schulbus und Kinder steigen ein oder aus, so darf kein Fahrzeug überholen oder passieren selbst der Gegenverkehr hat anzuhalten.
  55. HäFTLINGE: Inhaftierte werden zur Reinigung (Müllbeseitigung) von Strassenrändern auf Landstrassen und Autobahnen eingesetzt.
  56. TENNISSPIELEN: Allein in Ost-Naples gibt es zwei öffentliche Sportplätze, die von der Stadt unterhalten werden. Dort kann man kostenlos Tennisspielen oder auch kostenlos Basketball spielen.
  57. VIN: Jedes Auto in den USA hat eine eindeutige Identifikationsnummer (VIN). Kauft man ein gebrauchtes Auto, kann man sich die Historie des Wagens mit allen Unfällen und jeder Reparaturposition mit Datum und Preis über das Internet ausdrucken lassen. Die Informationen sind viel aussagekräftiger als ein deutsches Scheckheft.
  58. STRASSENSCHILDER: Dass die Strassenschilder so deutlich und grossgeschrieben angebracht sind, finden wir gut. Das erleichtert die Orientierung in einer fremden Stadt.
  59. MARKIERUNGEN: Die Fahrbahnmarkierungen, also die Boden- und Seitenmarkierungen, sind bei Nacht exzellent zu sehen und erhöhen dadurch erheblich die Verkehrssicherheit. Man meint bei Dunkelheit und Nässe, auf Schienen zu fahren. Ein Muster-Beispiel ist für uns die zweispurige Landstrasse (US41) von Naples nach Miami.
  60. KFZ-VERSICHERUNG: Unkompliziert: Das An- und Abmelden (auf 'Urlaub' gehen) von der KFZ-Versicherung. Problemlos. Nur ein E-Mail an die Versicherung. Fertig.
  61. AUTOBAHN-RASTSTäTTEN: Es gibt keine überhöhten Benzinpreise auf den Autobahnen, weil es keine Autobahn-Raststätten gibt! Tankstellen (mehrere - und damit Wettbewerb) und Schnellimbisse sind auf den Landstrassen, die an den Autobahnauf- und Abfahrten liegen. Damit versorgen sie gleichzeitig den Verkehr auf den Landstrassen. Weitere Vorteile: Wegfall einer Bundesbehörde, Wegfall der Zubringerstrassen, Toiletten kostenlos und vieles andere mehr.
  62. NACHSCHENKEN: Bestellt man in einem Restaurant einen Softdrink zum Essen (z.B. Cola) so wird kostenlos nachgeschenkt. Also das zweite Glas Cola wird nicht berechnet.
  63. WASSER: Bestellt man in einem Restaurant 'ONLY WATER' so wird ein Glas Wasser mit Eis und Zitrone kostenlos serviert (und natürlich nachgeschenkt).
  64. RÜCKWÄRTSFAHREN: LKW's geben beim Rückwärtsfahren einen Piepton als Alarmsignal. Das erhöht die Sicherheit für den Fahrer und mögliche gefährdete Personen.
  65. HOTELBETTEN: Die Betten in den Hotelzimmern (zwei Queensize-Betten) sind in den USA grösser bzw. grosszügiger als in Europa - zumindest in den Preiskategorien, die wir bevorzugen.
  66. RAUCHMELDER: In jeder Wohnung, in jedem Haus (unabhängig davon, ob es vermietet wird oder nicht) müssen Rauchmelder installiert sein. Das erhöht die Sicherheit und ist seit über 20 Jahren Gesetz. JETZT IST ES AUCH IN DEUTSCHLAND GESETZ.
  67. MITTAGSPAUSE: Man muss sich keine Gedanken machen, wann Mittagspause ist - auch die kleinen Geschäfte (einschliesslich Banken!) haben durchgehend geöffnet.
  68. VOLKSBEFRAGUNG: Wenn man Pech hat, muss man einen 64-seitigen Fragenkatalog der EU (Mikrozensus) ausfüllen, vier Jahre lang, bei Weigerung unter Androhung von Bussgeld. Der Zwang ist in Amerika undenkbar. ähnliche Erhebungen gibt in Florida auch - aber nur auf freiwilliger Basis.
  69. PARKHAUS: Wir waren gerade in Darmstadt im Parkhaus 'Luisenzentrum'. So eng - so enge Parkplätze findet man in Amerika nicht.
  70. TRANSPARENZ: Wenn Sie wissen wollen, WER WELCHEM amerikanischen Politiker WIEVIEL gespendet hat, klicken Sie bitte HIER.
  71. FEUERLÖSCHER: Ausserhalb jeder Wohnung im WINTERPARK (Naples) sind Feuerlöscher offen zugänglich angebracht. Diese Erhöhung der Sicherheit wurde von der örtlichen Feuerwehr vorgeschrieben.
  72. AUFGESCHLOSSENHEIT: Die Aufgeschlossenheit gegenüber Fremden ist in Amerika sprichwörtlich. Man wird sehr schnell angesprochen "Where are you from?" und schon ist man im Gespräch.
  73. SCHWARZARBEIT: Die Schwarzarbeit liegt in Amerika bei 5,9% - in Deutschland bei 12,2% des BIP - ist also doppelt so hoch. Das stellt eine Studie des IAW in Tübingen Anfang Februar 2015 fest.
  74. GESCHWINDIGKEITSBEGRENZUNG: Wir finden es gut, dass die Geschwindigkeit auf den Autobahnen auf ca. 80 Meilen in der Stunde begrenzt ist.
  75. STEUERERKLÄRUNG: 'Normale Menschen', die lesen und schreiben können, können auch ohne Steuerberater die Steuererklärung in den USA machen.
  76. SCHULSPEISUNG: Abgesehen von der Qualität des Schulsystems, das man unterschiedlich beurteilen kann, gibt es in den USA rein 'äusserliche Vorteile' des Schulsystems: Frühstück, Schulspeisung (mittags), Schul-Krankenschwester, Schul-Busse wegen des Weges zur Schule.
  77. FÜHRERSCHEIN: Schüler können innerhalb der Schule den Führerschein kostenlos erwerben.
  78. GANZTAGSSCHULE: Vorteile des Schulsystems: Ganztagsschule, Nach-Schulbetreuung.
  79. MIGRANTEN: Migranten zum Beispiel aus Mittel- oder Südamerika (egal ob mit legalem oder illegalem Status) dürfen bzw. müssen arbeiten. Hartz-4 kennt man nicht.
  80. STROMZÄHLER: Unkompliziert: Das Ablesen der Stromzähler kann der Stromlieferant machen wann er will, weil der Zähler draussen an der Hauswand ist.
  81. FERNSEH-PROVIDER: Unkompliziert: Das An- und Abmelden (auf 'Urlaub' gehen) beim Fernseh- bzw. Internet-Provider. Ein Anruf genügt. Fertig.
  82. FERNSEHEN: Eine GEZ-Gebühr gibt es nicht. Man zahlt nur an den Fernseh- bzw. Internet-Provider.
  83. PUBLIX (Lebensmittelgeschäft wie REWE): Wenn es regnet, gibt es grosse Regenschirme, die man sich kostenlos ausleihen kann.
  84. PUBLIX (Lebensmittelgeschäft wie REWE): An der Stelle, wo man sich den Einkaufswaren nimmt, gibt es Hygiene-Tücher, mit denen man den Griff renigen kann.
  85. PUBLIX (Lebensmittelgeschäft wie REWE): Kommt man von draussen und es hat geregnet, gibt es Plastik-Hüllen, in die man seinen nassen Schirm verstauen kann, ohne dass die einzukaufenden Waren nass werden.
  86. PUBLIX (Lebensmittelgeschäft wie REWE): An der Kasse werden die eingekauften Waren von einer Hilfskraft eingepackt. Man wird gefragt, ob man seine Waren in Papiertüten oder Plastiktüten verpackt haben will.
  87. PUBLIX (Lebensmittelgeschäft wie REWE): Der vollgepackte Einkaufswagen wird auf Wunsch von einer Hilfskraft zum Auto gefahren und auch die Tüten im Kofferraum verstaut. Die Hilfskräfte dürfen kein Trinkgeld dafür annehmen.
  88. SONNTAGSZEITUNG: Die Sonntagszeitung ist vollgepackt mit hunderten von Prospekten, die jede Menge von Coupons und Gutscheine abgedruckt haben. Die gewährten Rabatte sind vielfältig und beziehen sich nicht nur auf bestimmte Geschäfte, sondern auch auf spezielle Produkte, die man dann dort kaufen kann, wo sie angeboten werden.
  89. RAIN-CHECK: Hat man einen Coupon, der beispielsweise auf 30% Rabatt lautet, und das Produkt ist in dem Gültigkeitszeitraum nicht (mehr) vorhanden, so kann man sich in dem Geschäft einen sogenannten RAIN-CHECK geben lassen. Der hat dann auch noch Gültigkeit, wenn das Produkt wieder vorhanden ist.
  90. PROPERTY APPRAISER: über eine öffentlich zugängliche Datenbank kann man im Internet feststellen, wer der Eigentümer einer Wohnung oder Immobilie ist. Man muss nur die Adresse eingeben.
  91. SCHWERBESCHÄDIGTE: Für ältere und behinderte Personen ist es in den USA viel einfacher einen Schwerbeschädigten-Ausweis und damit Erleicherungen beim Parken zu erhalten, als in Deutschland. Wenn der deutsche Schwerbeschädigten-Ausweis auch auf Englisch verfasst ist, kann man für die Zeit seines Urlaubs ein Handicap-Schild beim GOVERNMENT BUILDING für 15 Dollar erhalten. Damit ist freies Parken am Strand möglich.

  92. ENDE. Stand: 28.07.2016.